Schwetzinger Zeitung, 19.12.2022

Foto der Spendenübergabe an Appel+Ei
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Kühlung steht trotz Winter bereit

Lions Club: Vierstellige Spende für die Reparatur am Fahrzeug des Tafelladens

Von Lukas Heylmann

„Immer schön antizyklisch arbeiten“, sagt Helmut Herkert und lacht. Was der Past President des Lions Club Schwetzingen damit meint, ist der Zeitpunkt einer Spende des Hilfswerks des Vereins an den Tafelladen „Appel + Ei“. Denn die 6000 Euro sind in die Reparatur eines Kühlaggregats geflossen, das bei der aktuellen Witterung sicher eher wenig beansprucht wird.

Nötig war die Reparatur aber trotzdem. „Und kaputtgegangen ist das Aggregat im September, als es noch wirklich warm war“, blickt Alexander Schweitzer, Leiter des Tafelladens, zurück. Seitdem war der Kühlwagen für den Betrieb ausgefallen und das ist ungünstig, denn die Schwetzinger Tafel verfügt nur über zwei so ausgestattete Autos. „Wir haben den Wagen bei der Anschaffung mitfinanziert und als wir von dem Problem gehört haben, war für uns klar, dass wir - beziehungsweise das Hilfswerk - die Kosten übernehmen“, erklärt Präsident Dr. Dr. Wolfgang Klein.

Lange auf Ersatzteile gewartet
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Dass die Kosten mit fast 6000 Euro so hoch ausgefallen sind, lag laut Alexander Schweitzer daran, dass tatsächlich die gesamte Anlage im Wagen ausgefallen war. „Da muss es wohl einen Kurzschluss oder so etwas gegeben haben“, meint er. Insgesamt war das Auto vier Wochen in der Werkstatt. „Die Reparatur selbst hat nur zwei Tage gedauert, aber wir mussten sehr lange auf Ersatzteile warten, die in Italien festhingen, denn das Auto ist ein Fiat“, erklärt Schweitzer.

Jetzt ist der Kühlwagen wieder einsatzfähig - und das ist essenziell, denn die Tafel benötigt ihre Fahrzeuge jeden Tag. Allerdings - und das ist ein anderes Problem - stehen seit Längerem nur zwei Fahrer für die morgendlichen Abholtouren zur Verfügung.

Im nächsten Jahr, so Alexander Schweitzer bei der Spendenübergabe,steht vermutlich der Ersatz des anderen Kühlwagens bevor, der deutlich in die Jahre gekommen ist. „Dann müssen wir wohl schon mal sparen“, kommentiert das Helmut Herkert - auch diesmal mit einem Lachen.